Fischarten in den Auen

Salmoniden:

Lachs (Salmo salar)

In Ostjütland kommen Lachse überwiegend im Flüßchen Gudenå vor, wo in den letzten zehn Jahren große Anstrengungen unternommen wurden, diese nach vielen Jahren Abwesenheit hier wieder heimisch zu machen. Jährlich wandern etwa 5.000 Lachse zurück - die Gudenå aufwärts.

Die "Streuner", die in anderen Flüßchen geangelt werden, stammen ebenfalls aus der Gudenå - bis auf wenige Ausnahmen. Wanderung: von Mai-Juni und bis zum Auslauf der Saison.

Meerforelle (Salmo trutta trutta)

Die Meerforelle kommt von Natur aus in fast allen Auen in Ostjütland vor. Dieser schnell wachsende Fisch kann ein Gewicht von immerhin 15 kg erreichen. In den umfangreicheren Wassersystemen beginnt die Wanderung der Blankfische bereits im Mai-Juni, wohingegen die Wanderung in den kleineren Wasserläufen erst im September-Oktober oder sogar später einsetzt. Zuerst wandern die größten Meerforellen stromaufwärts.

Die Meerforelle laicht - wie alle echten Forellen - im November-Dezember. Die Fische sind nach dem Laichen mager und entkräftet, weshalb viele die sogenannten "Niedergänger" wieder aussetzen. Dabei handelt es sich nämlich um schlechte Speisefische. Viel besser sind die kleinen, blanken und wohlgenährten sogenannten "Grönländer", die im späten Winter oder im zeitigen Frühjahr in den Unterläufen der Flüßchen aufsteigen.

Bachforelle (Salmo trutta fario)

Die rotgetupfte Bachforelle ist von Natur aus in den meisten Wasserläufen in Ostjütland zuhause. Es handelt sich um einen relativ langsam wachsenden Fisch, der daher kein zu starkes Befischen vertragen kann. Daher werden gefangene Bachforellen immer häufiger wieder ausgesetzt, so daß auch für das nächste Mal noch etwas zum Angeln übrig ist! Fische über einem Kilo Gewicht sind selten.

Regenbogenforelle (O. mykiss)

Die Regenbogenforelle ist ursprünglich nicht in Dänemark beheimatet. Die Fische, die gefangen werden, sind aus Teichwirtschaften entwichen. Im Gegensatz zu den hier heimischen Forellen ist die Regenbogenforelle ein typisch im Frühjahr laichender Fisch.

Äsche (Thymallus thymallus)

Von Natur aus ist die Äsche ein in Westjütland vorkommender Fisch. Dennoch gibt es heute im Oberlauf der Gudenå einen der größten Äschen-Bestände Dänemarks, da sie hier ausgesetzt wurden. Die Äsche, die normalerweise unter einem Kilo wiegt, ist wie die Regenbogenforelle ein im Frühjahr laichender Fisch. Außerdem ist dies ein Fisch, der sich ausgezeichnet mit der Fliege angeln läßt.

Raubfische:

Hecht (Esox lucius)

Der Hecht, der über 20 kg wiegen kann, ist der größte in Dänemark vorkommende Süßwasserfisch. Hechte mit über 10 kg Gewicht werden regelmäßig gefangen, jedoch werden Fische mit mehr als 5 kg schon als groß angesehen. Der Hecht laicht im April, wonach man ihn in seichtem Wasser in der Nähe von Schilfgürteln und Seerosen antrifft. Stellen mit langsame Ströhmung sind eine Voraussetzung wenn man auf Hecht in den Auen angeln will.

Barsch (Perca fluviatilis)

Der Flußbarsch wird von vielen als der wohlschmeckendste, in dänischen Seen und Auen vorkommende Fisch angesehen. Kommt auch in brackishem Wasser in einigen Fjorden vor wo Fische von über ein Kilo nicht ungewöhnlich sind.

Zander (Stizostedion lucioperca)

Ein großer und wohlschmeckender Fisch, der bis zu 10 kg wiegen kann, jedoch sind Fische über 5 kg ziemlich selten. Der Zander gedeiht - im Gegensatz zum Hecht - gut in trübes Wasser, wo er seinen Geruchssinn zum Aufspüren der Beute benutzt.

Hecht, Barsch und Zander kommen hauptsächlich am ruhigen Unterlauf - vor der Mündung in das Meer oder den Fjord - sowie am aufgestauten Oberlauf der Gewässer vor.

Friedfische:

Brachsen (Abramis brama)

Einer der weitverbreitetsten Friedfische in Ostjütland, wo man ihn fast überall antrifft. Der Brachsen lebt überwiegend von Mückenlarven, die er mit seinem "ausziehbaren" Maul vom nackten Boden der Seen und Auen absaugt. Beliebter Angelfisch, besonders in größeren Auen, wo der Brachsen durchaus ein Gewicht von 2-3 kg erreichen kann.

Rotauge (Rutilus rutilus)

Das silbern schimmernde Rotauge mit seinen roten Flossen ist überall in Ostjütland verbreitet. Dieser beliebte Angelfisch sorgt immer für eine unterhaltsame Angeltour mit guten Fangergebnissen. Fische, die mehr als ein halbes Kilo wiegen, werden als groß angesehen.

Brachsen und Rotauge kommen hauptsächlich am ruhigen Unterlauf - vor der Mündung in das Meer oder den Fjord - sowie am aufgestauten Oberlauf der Gewässer vor.



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