Die Seen Glenstrup und Fussing

Es gibt einen kleinen Fisch - Stint genannt - der den Glenstrup Sø wegen seines Vorkommens an Barschen und Seeforellen so bekannt gemacht hat. Der Stint ist für diese beiden Raubfische ein wichtiges Glied in der Nahrungskette.

Das größte Angelglück auf Forellen erlebt man unmittelbar nach dem Eisgang im zeitigen Frühjahr. Mit dem Einsetzen der Sommerhitze suchen die Forellen das tiefere Gewässer auf, wo sie sich bis zum Herbst bis zur totalen Wasserdurchmischung in Bodenverwerfungen aufhalten. Dann entdeckt man wieder die Seeforellen bei ihrer Beutejagd an der Oberfläche - oftmals ganz in der Nähe der laichenden Stintschwärme.

Im Glenstrup Sø sind einige der größten Seeforellen Dänemarks anzutreffen - wenn nicht sogar die größten überhaupt. Im Herbst 1974 wurde ein neuer dänischer Rekord mit einem farbigen Fischmännchen von 7 kg erzielt - vom Ufer aus mit einer Spinnrute geangelt. Dieser Rekord wurde bis zum 19. Juni 1987 gehalten, bis eine sehr gut entwickelte, silberblanke Seeforelle von 80 cm Länge und 7,795 kg Gewicht an einen Rapala Wobbler anbiß, der hinter einem Boot gezogen wurde.

Die ungewöhnlich großen Seeforellen, die man im Glenstrup Sø finden kann, gehören zum alten, nun fast ausgerotteten Stamm aus dem Flüßchen Skals Å.

Mit seiner Wassertiefe von bis zu 24 m gehört der Glenstrup Sø zu den tiefsten Seen in Dänemark. Der See ist lang und schmal und erstreckt sich in ost-westlicher Richtung. Er ist 4,5 km lang und 0,5-1 km breit.

Etwa 10 Kilometer westlich von Randers liegt noch ein großer See, der auch über die Skals Å abläuft. Es ist der mehr als 3 km lange und 25 m tiefe Fussing Sø, der idyllisch eingebettet in einer Schlucht liegt - umgeben von steilen Anhöhen, die auf der Süd- und Westseite mit Wald bedeckt sind.

Im Gegensatz zum Glenstrup Sø gibt es im Fussing Sø keine Forellen. Er hat nämlich keinen Zulauf, in dem sie laichen könnten. Aber es gibt hier einen ansehnlichen Bestand an schönen Barschen und Hechten sowie eine ungeheure Menge großer Brachsen. Letztgenannte sind leider das Ergebnis einer massiven Einleitung ausgewaschener Nährsalze von den umliegenden landwirtschaftlichen Flächen.

Daher wird den Gast-Anglern anheim gestellt, die wertvollen Raubfische des Sees nicht zu angeln, denn deren Aufgabe besteht ja darin, den Bestand an Kleinfischen niedrig zu halten, und dem See somit zu seinem biologischen Gleichgewicht zu verhelfen.

Angelplätze:

1. Der Glenstrup Sø
Der Glenstrup Sø erstreckt sich in ost-westlicher Richtung, wodurch das Angeln vom Boot aus wegen des oftmals herrschenden Windes beeinträchtigt wird. Der See weist im westlichen Ablauf seichtes Wasser auf und ist nach Osten hin tiefer und steiniger.

Fast überall kann man auf Seeforellen treffen, die in den Fluten des Sees den Stinten nachstellen. Die besten Angelzeiten sind Frühjahr und Herbst, wenn die Fische überall jagen. Am bekanntesten ist das Stück zwischen den beiden Landspitzen, die den See praktisch in der Mitte teilen - in einen östlichen und einen westlichen Teil. Bei der nördlichen Landspitze befindet sich die tiefste Stelle des Sees.

Die Hechte halten sich gerne im Krautbewuchs des seichteren Wassers der Uferzonen auf. Nach dem Laichen im Mai sind sie in der Regel am leichtesten am westlichen Ende des Sees zu finden, eigentlich kann man sie aber überall in der Nähe von Schilfgürteln antreffen. In der übrigen Zeit des Jahres sind sie überall im See zu finden.

Die Barsche halten sich gerne auf dem steinigen Grund und den Riffen des Sees auf, wo sie - wie die Forellen auch - nach Stinten jagen. Wenn es auf den Sommer zu geht, halten sie sich oft an den Rändern der Krautbänke auf, wo sie nach einjährigen Jungfischen von Rotaugen, Brachsen und Barschen jagen.
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2. Der Fussing Sø
Der Fussing Sø erstreckt sich wie der Glenstrup Sø in ost-westlicher Richtung, was den See ziemlich windempfindlich macht. Auf dem Fussing Sø gibt es außerdem das Problem, daß Außenbordmotoren verboten und nur Ruderboote erlaubt sind. Aus diesem Grund wird fast nie am Westende des Sees geangelt, das genau in der anderen Richtung des Bootsanlegers liegt.

Meistens wird in der kleinen Bucht vor dem Anleger geangelt, wo man in der Nähe der vielen versunkenen Baumstämme oft erfolgreich Barsche fangen kann. Der zweitbeste Angelplatz befindet sich in der Bucht hinter der alten Schloßruine, wo man gut Hechte angeln kann. In der Mitte zwischen der kleinen und großen Bucht liegt eine langgestreckte Landzunge, wo sich die Barsche des Sees oft aufhalten. Da es im Augenblick nur ein einziges Mietboot auf dem See gibt, ist eine rechtzeitige Bestellung ratsam.
- [ Siehe Karte ] -

3. Die Kongsvad Mølleå
Bei der Kongsvad Mølleå handelt es sich um den Ablauf des Sees Glenstrup Sø in das Flüßchen Skalså. Auf einem knapp 5 km langen Abschnitt können Bachforellen, Aale und Regenbogenforellen, die aus der einzigen Teichwirtschaft des Flüßchens entwichen sind, geangelt werden.
- [ Siehe Karte ] -

4. Die Kastbjerg Å
Der größte Zulauf an der Südseite in den Mariager Fjord. Mündet östlich von Assens in den Fjord, und durch "Ausbrecher" aus der am Fluß gelegenen Teichwirtschaft wird der Fjordgroßzügig mit Regenbogenforellen versorgt. Die Kastbjerg Å verfügt auch über einen ansehnlichen Bestand an Bachforellen und einen Zugang an Meerforellen, der jedoch durch das Mühlenwehr draußen im Fjord begrenzt wird. Die besten Fischgebiete gibt es beim Waldgebiet Kongsdal, der Schutz vor dem Westwind bietet.
- [ Siehe Karte ] -

5. Die Villestrup Å
Der wichtigste Zulauf in den Mariager Fjord. Mündet an der Nordseite des Fjords ein und bietet zu bestimmten Zeiten gute Angelmöglichkeiten auf Steelheads und Meerforelle. Von den Teichwirtschaften aus entkommen viele Regenbogenforellen in den Fjord. Fische, die später als Steelheads zurückkehren.

Das Flüßchen ist als ergiebiges Angelgewässer mit standfesten Bach- und Regenbogenforellen sehr bekannt geworden, aber auch wegen seines klaren Wassers, was die Fische natürlich ganz scheu macht.

Die Villestrup Å ist für Angler jedoch schwer zugänglich.
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