Die Silkeborg Seen

Das Wasser des Mossø vereint sich mit dem Wasser des Salten Langsø, ehe die Gudenå über den Gudensø das Seenhochland erreicht.

Hier durchfließt die Gudenå auf ihrem Weg nach Silkeborg einige Seen. Das sind in chronologischer Reihenfolge: der Birksø (mit Zulauf von Knudsø und Ravn Sø), der Julsø, der Borre Sø (mit Zulauf vom Thorsø) und zuletzt der große Silkeborg Langsø, der Zulauf vom kleinen Ørnsø hat.

Die meisten Seen im mitteljütländischen Seenhochland sind sogenannte "Langseen", also Seen, die man fast als eine Art Ausbuchtungen der Gudenå bezeichnen kann.

Charakteristisch für diese Langseen ist die starke Strömung, im Vergleich zu normalen Seen, es findet also ein schnellerer Wasseraustausch statt. Diese Bedingungen haben große Bedeutung für die Lachsfische, die zu ihrem Gedeihen niedrige Wassertemperaturen und einen hohen Sauerstoffgehalt benötigen.

Besonders der Salten Langsø ist für seine hervorragenden Seeforellen bekannt, die im Herbst in die Salten Å hinauf ziehen, um dort zu laichen.

In den Jahren 1972-75 nahmen die Landkreise an der Gudenå - also Vejle, Viborg und Århus - eine gründliche Untersuchung der Wasserqualität im gesamten Gudenå-System vor. Die Untersuchung, die fast 10 Mio. DKK kostete, stellte unumstößlich fest, daß es sehr schlecht aussah.

Die Untersuchung führte dazu, daß man 1976 in Silkeborg die wohl modernste Kläranlage Europas in Betrieb nehmen konnte. Das war die Anlage bei Søholt, die mechanisch, biologisch und chemisch geklärtes Abwasser in den Silkeborg Langsø abgibt. Die Ausgaben beliefen sich auf fast 20 Mio. Kronen.

Diese dreistufige Klärung des Abwassers führte zu einer wesentlichen Verbesserung der Wasserqualität in den Seen. Es finden sich aber noch immer viele Nährsalze in den Seen - abgelagert im Grundschlamm. Die meisten Seen weisen deshalb immer noch trübes Wasser auf.

Trotzdem gibt es in den Silkeborg Seen heute wieder einen großen Bestand an wohlgestalteten Hechten, Barschen und verschiedenen Friedfischen - Fischarten also, die auch dann gedeihen, wenn die Wasserqualität noch nicht optimal ist. In einigen der Seen trifft man ebenfalls auf einen starken Bestand an Zandern - einer großen und schnell wachsenden Fischart, die in diesem trüben Wasser gut gedeiht.

Am Julsø bildet unser nationales Kleinod, die fast 150 m hohe Anhöhe Himmelbjerg, die denkbar schönste Kulisse für das Angelvergnügen. Dänische Natur, wie sie sich von ihrer schönsten Seite zeigt. Da der See mitten im hügeligen Søhøjland liegt, ist er an vielen Stellen tiefer als 20 m.

 

Angelplätze:

1. Der Gudensø
Der erste der Silkeborg-Seen nach dem Mossø. Ein herrlicher, von Wald umgebener See mit einem Forellenbestand, der auf ausgesetzte Fische zurückgeht. Pontons erleichtern den Zugang - auch für die Fliegenangler. Hier gibt es auch einen guten Bestand an Hechten, Barschen und Zandern sowie verschiedenen Friedfischen.
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3. Der Ry Møllesø
Der Vessø gibt sein Wasser an den Ry Møllesø ab, ist aber für den Angelsport nicht zugänglich.
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3. Der Ry Møllesø
Landesweit bekannte Stelle, wo es früher die besten Fangmöglichkeiten für Zander in Dänemark gab, wenn die Fische im Juni in Richtung Mühle zogen, um sich an den laichenden Ukeleien gütlich zu tun. Es werden zwar noch immer viele Zander bei der Mühle in Ry gefangen, jedoch ist das Angelvergnügen nicht mehr das, was es einmal war.
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4. Der Ravn Sø
Der Ravn Sø, der sein Wasser über das Flüßchen Knud Å an den Knudsø abgibt, liegt sehr hübsch und wird fast von allen Seiten von Wald umgeben. Es ist ein tiefer See, dessen steile, steinige Böschungen und Sandbänke im Sommer und Herbst zu einer erfolgreichen Angeltour auf Barsche einladen. Beim Angeln auf Hechte ist der Barongrunden am östlichen Ende des Sees von Interesse. Hier wurden mehrere Fische mit einem Gewicht von 10 kg an Land gezogen.
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5. Der Knudsø
Der Knudsø erhält sein Wasser vom Ravn Sø und gibt es an den Birksø weiter. Bekannt wurde er durch seine ausgezeichneten Angelmöglichkeiten auf Zander. Fänge von 5 kg schweren Fischen sind möglich, und auch Seeforellen gibt's hier.
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6. Der Birksø
Wo der Birksø bei der Brücke auf den Knudsø trifft, halten sich viele Zander auf. Hier und im übrigen Teil des Sees trifft man auch auf Seeforellen. Das Wasser
fließt durch einen engen Durchlauf aus dem Birksø hinaus und gelangt in die Rosvig Bucht.
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7. Rosvig
Der Rosvig ist eigentlich kein See, sondern nur der Anfang des viel größeren Julsø. Rosvig ist eine kleine Bucht, welche die Möglichkeit bietet, nahezu alle im Gudenå-Flußsystem vorkommenden Fischarten zu fangen.
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8. Der Julsø
Klassischer dänischer See mit hervorragenden Angelmöglichkeiten auf Hechte, Barsche und Zander, die hier alle beachtliche Größen erreichen können. So bestehen durchaus gute Möglichkeiten, sich auf einen Kampf mit einem über 10 kg schweren Hecht oder einem Zander von bis zu 10 kg einzulassen!

Die Hechte halten sich an Stellen mit Röhricht, Seerosengürteln und Krautbänken auf - und bevorzugt auf weichem Grund. Barsche und Zander müssen jedoch an den Stellen mit steinigem Grund gesucht werden - also an Böschungen oder im See liegenden Sandbänken.

Zu den bekannteren Bänken gehören Frydengrund, Møgelgrund, Himmelbjerggrund und Store Grund, die alle am Fuße der Anhöhe Himmelbjerg liegen. Barsche und Zander trifft man jedoch auch im freien Wasser an, wenn sie Fischschwärme jagen.

Wenn man Glück hat, kann man an gleicher Stelle auf richtige Seeforellen treffen. Am besten im Frühjahr und Herbst, wenn das Wasser einigermaßen klar ist.

Am Julsø bildet unser nationales Kleinod, die fast 150 m hohe Anhöhe Himmelbjerg, die denkbar schönste Kulisse für das Angelvergnügen. Da der Julsø mitten im hügeligen Søhøjland liegt, weist er an vielen Stellen Tiefen von bis zu 20 m auf.
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9. Der Borre Sø
Ein abwechslungsreicher See mit einer besonders schönen Natur auf der Südseite - gegenüber dem Ort Sejs. Der See lädt zu hervorragenden Angeltouren auf Hechte, Barsche und Zander ein. Letztere trifft man im Juni - gleich nach Ende der Schonzeit - oft im seichten Wasser in der Nähe des Ablaufes vom Slåen Sø an. Hier an der Südseite befinden sich ihre Laichplätze.
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10. Der Slåen Sø
Klarer See mit Ablauf in den Borre Sø. Der Slåen Sø bietet ausgezeichnete Angelmöglichkeiten auf Hechte und Barsche, aber auch Forellen beißen hier an. Allseits von Wald umgeben. Der See gehört nicht direkt zum Gudenå System, wodurch sein Wasser klarer ist als in den übrigen Silkeborg Seen.
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11. Der Thorsø
Der Thorsø bietet ausgezeichnete Möglichkeiten nach Hecht, Barsch und Zander sowie vereinzelt auch Seeforellen die Angel auszuwerfen. An der Südseite des Sees sind die Aussichten für den Fang von großen Rotaugen und Brachsen nicht
schlecht.
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12. Der Almind Sø
Sehr klarer See mit ausgezeichneten Angelmöglichkeiten auf Hechte und Barsche, die hier beachtliche Größen erreichen. Der See gehört nicht direkt zum Gudenå-System, wodurch sein Wasser klarer ist als in den übrigen Silkeborg Seen. In weiten Bereichen ist der See über 15 m tief.
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13. Der Brassø
Von Röhricht und Wald umgebener See mit einem guten Bestand an Hechten, Barschen und Zandern sowie Rotaugen und Brachsen. Ferner gibt es hier Fangmöglichkeiten für Karpfen und Seeforellen. Der Brassø ist für seine kapitalen Hechte und Brachsen bekannt.

Die Gudenå zwischen Brassø und Silkeborg Langsø bietet ausgezeichnete Angelmöglichkeiten auf Rotaugen und Brachsen vom Ufer aus - aber so ganz alleine ist man beim Angeln nicht. Hier kommen nämlich viele Urlauber und Anwohner vorbei. Auch fährt der Raddampfer "Hjejlen" hier in bestimmten Abständen hin und her.
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14. Der Silkeborg Langsø
Ein langer und schmaler See, der sich in drei Becken teilt: ein östliches, ein mittleres und ein westliches.

Das östliche Becken: Nach den Schonzeiten werden in diesem Teil des Sees viele Hechte gefangen. Beim Angeln entlang der Röhrichtstreifen und Seerosengürtel können hier im Vorsommer große Fische gefangen werden.

Das mittlere Becken: Auch im mittleren Becken trifft man auf Hechte, obwohl es wohl für Barsche und Zander bekannter ist. Diese halten sich besonders auf dem harten Grund bei der Viborg- und der Kærgårds-Brücke auf, wo es jedes Jahre viele ausgezeichnete Fische zu fangen gibt. Barsche von mehr als 1 kg Gewicht sind hier keine Seltenheit.

Das westliche Becken: Dieser Bereich des Silkeborg Langsø bringt gewöhnlich die meisten großen Hechte hervor. Man zuckt kaum mit den Wimpern, wenn ein 10 kg schwerer Hecht anbeißt. Auch der Fang von 15 kg schweren Hechten ist möglich.

Über die genannten Raubfische hinaus findet man überall im Silkeborg Langsø auch einen großen Bestand an Rotaugen und Brachsen, die in dem nahrhaften und trüben Wasser beachtliche Größen erreichen.

Als Sportangler trifft man entlang der gesamten Nordseite des Sees gute Angelmöglichkeiten auf Brachsen an. Hier befindet sich auch eine der modernsten dreistufigen Kläranlagen Europas.
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15. Der Ørnsø
Ein interessanter und so ganz andersartiger See. Hier mündet die Funder Å (16), die den regelmäßigen Fang von Forellen ermöglicht. Das liegt auch an einer relativ niedrigen Wassertemperatur in den Sommermonaten, was nicht zuletzt Forellen zu schätzen wissen.

Neben den Forellen enthält der Ørnsø auch einen beachtlichen Bestand an
Hechten, Barschen, Zandern und Aalquappen, die alle ansehnliche Größen erreichen können. Fänge von Barschen über 1 kg und von Hechten über 10 kg liegen durchaus im Bereich des Möglichen.

Im Winter gibt es interessante Angelmöglichkeiten auf große Aalquappen, die dann im tiefen Wasser laichen. Man findet sie u.a. draußen bei der alten Kureinrichtung am südlichen Ende des Ørnsø.
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16. Funder Å
Der dänische Wasserlauf mit der wohl stärksten Strömung. Von der Quelle in den herrlichen Hügeln Funder Bakker aus springt das Wasser nahezu wasserfallähnlich vorwärts - bis es bei der ersten Teichwirtschaft zum ersten Mal aufgestaut wird. Das kalte Wasser und die schnelle Strömung hat die Funder Au zu einer der begehrtesten Flüsschen für die vielen neuen Teichwirtschaften in Dänemark werden lassen.

Die Aufstauungen haben die "wilden" Fische der Au daran gehindert, zu ihren Leichplätzen zu gelangen, und übermässige Fütterung sowie die Verunreinigung durch die vielen Fische in den Teichen haben schnell die gute Wasserqualität ruiniert. Heute befindet die Funder Au sich also leider in einer schlecten Verfassung.
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