Die Skanderborg Seen

Als das Eis zum Ende der letzten Eiszeit zurückging, hinterließ es eine außerordentlich vielfältige mitteljütländische Landschaft.

Wenn man sich für das friedliche Angeln auf nicht immer so friedliche Friedfische interessiert, ist der See Skanderborg Sø absolute Weltklasse. Hier gibt es eine Unzahl an Rotaugen und Brachsen, von denen viele mehrere Kilogramm schwer werden können. Kein Zufall, daß gerade hier drei neue Weltrekorde seit 1994 aufgestellt wurden - der letzte mit fast 150 kg Fisch!

Die vielen Friedfische im See bilden auch die Nahrungsgrundlage für einen großen Bestand an Raubfischen - hier vor allem Zander, der besonders gut in dem trüben Wasser des Sees gedeiht. Die größten von ihnen wiegen heute über 10 kg. Fische mit 1-3 kg Gewicht gibt es viele.

Der See ist von seiner Gestalt her sehr unterschiedlich, und das ziemlich seichte Wasser hat eine große Zahl an kleinen und großen Buchten, Landzungen und kleinen Inseln hervorgebracht. Das ist die ideale Grundlage für ein reiches und vielfältiges Vogelleben, was mit dazu beiträgt, eine Tour an den Skanderborg Sø zu einem Erlebnis werden zu lassen.

Zu den Fischen im Skanderborg Sø, die nicht so sehr ins Auge fallen, gehören die blanken Seeforellen, von denen es heute recht viele gibt. Der Skanderborg Sø gibt sein Wasser über die kleine Tåning Å an den großen Mossø weiter. Das dient gleichzeitig als "Hauptstraße" für einen Teil der tollen Seeforellen auf dem Weg in den Mossø.

Mitten im Seenhochland, zwischen dem Skanderborg Sø im Osten und den Silkeborg-Seen im Westen liegt also der große Mossø. Diesen Seen gemeinsam ist, daß sie während der letzten Eiszeit entstanden sind, also vor etwa 10.000 Jahren.

Der Mossø ist mit einer Länge von 10 km und einer Breite von knapp 2 km der größte See Jütlands und der drittgrößte in Dänemark. Der See bedeckt eine Fläche von 16,9 km2. Die mittlere Tiefe beträgt 9 m und die größte 22 m.

Betrachtet man die Tiefe, dann teilt sich der Mossø in zwei Becken auf: in eine kleines, seichtes westliches und ein großes, sehr tiefes östliches. Die beiden Becken sind durch eine seichte Landzunge geteilt, die sich von Emborg Odde fast ganz bis zur Südseite erstreckt.

Heute ist der Mossø der See in Dänemark, in dem die meisten Fischarten vorkommen. Nicht weniger als 19 verschiedene Arten tummeln sich im großen See. Für Sportangler ist der See jedoch schwer zugänglich .

Der Mossø läuft an seinem Westende in der Nähe von Klostermølle in die Gudenå ab.

Angelplätze:

1. Der Skanderborg Sø
Der Skanderborg Sø ist seicht und weist trübes Wasser auf, was auf die in früheren Zeiten eingeleiteten Nährsalze aus der Landwirtschaft und den Städten zurückzuführen ist.

Das trübe, nahrhafte Wasser bildet die Grundlage für einen enormen Bestand an Rotaugen und Brachsen, gereicht den Hechten und Flußbarschen aber zum
Nachteil, weil die überwiegend mit Hilfe ihres Sehvermögens Beute jagen. Der Zander, aus Südeuropa eingeführt, gedeiht hier dagegen ausgezeichnet. Der benötigt nämlich überwiegend seinen Geruchssinn, wenn er jagt, und Beute gibt es ja genug im trüben Wasser. Weniger bekannt ist, daß es im Skanderborg Sø trotz des trüben Wassers einen festen Bestand an Seeforellen gibt.

Der Angelsport in dieser herrlichen Gegend wird überwiegend in der Nähe von Skanderborg am Nordende des Sees ausgeübt. Bekannte Plätze liegen bei der Jugend- und Familienherberge, wo man mit einigem Glück Rotaugen und Brachsen, sowie Hechte, Flußbarsche und Zander fangen kann. Ab und zu beißt hier auch einmal eine Seeforelle an.

Vor dem Hotel Skanderborghus hat auch der Sportangler die Möglichkeit, seinen Traum vom großen Fang gut gewachsener Brachsen wahr werden zu lassen. Bei Næsset ist das Wasser tief, bis dicht an das Ufer heran - was sowohl Zander als auch Seeforellen anzieht. Vester Mølle ist ein anderer guter Platz für einen Kampf mit der silbernen Seeforelle aus dem Skanderborg Sø.
- [ Siehe Karte ] -

2. Der Mossø
Er ist einer der größten und tiefsten Seen des Landes - mit einem reichhaltigen und vielfältigen Fischbestand. Bei den Fischereibiologen ist er bekannt dafür, daß hier nicht weniger als 19 Fischarten beheimatet sind. Hier gibt es Lachse, Seeforellen, Regenbogenforellen, große Maränen, Stinte, Hechte, Zander, Flußbarsche, Kaulbarsche, Gründling, dreistachelige und neunstachelige Stichlinge, Rotaugen, Rotfedern, Schleie, Brachsen, Güster, Aalquappen und Aale. Das macht den Mossø zum artenreichsten See des Landes.

Unter den Sportanglern ist der Mossø wohl wegen seiner Seeforellen, die jedoch selten größer als 3-4 kg werden, am bekanntesten. Die Forellen kommen entweder über die Tåning Å aus dem Skanderborg Sø oder aus der Gudenå und den kleineren einmündenden Bächen, in denen die Fische ebenfalls laichen.

Bei den Berufsfischern ist der Mossø wegen seines Bestandes an Zandern wohlbekannt, von denen es zwar viele, aber keine so großen Exemplare gibt.

Leider sind die Zugangsbedingungen zum See für interessierte Sportangler schlecht. Bis auf weiteres werden sie auf ein kleines, öffentlich zugängliches Stück am östlichen Ende des Sees, in der Nähe von Fuldbro, oder auf den Campingplatz auf der Hem Odde verwiesen. Der größte Teil des großen Sees kommt somit für den Angelsport noch nicht in Frage.

Die Seeforellen werden am besten von März bis April gefangen, wenn das Wasser noch kühl ist, und die Fische daher überall nach Beute jagen. Den Sommer über ist es zu warm und das Wasser wegen der Algenbildung zu trübe. Im Oktober ist es wieder möglich, Forellen im Mossø anzutreffen, die dann am besten durch Schleppangeln mit kleinen Blinkern und Wobblern gefangen werden.

Zander und Barsche können den Sommer über auf den steinigen Riffen, Böschungen und Sandbänken geangelt werden. Unmittelbar nach dem Laichen im Juni trifft man in 3-6 m Tiefe den Zander an. Später im Jahresverlauf geht er wesentlich tiefer - auf 6-12 m. Wenn das Wasser am trübsten ist, hat man nur mit natürlichem Köder reelle Chancen. Kunstköder eignen sich daher am besten im Winterhalbjahr.
- [ Siehe Karte ] -

3. Salten Langsø (ej ill.)
Søen er opvækstplads for mange af de søørreder, der siden trækker op i Salten Å for at gyde. Privat område med forbud mod lystfiskeri.
- [ Siehe Karte ] -



Zurück

info@angling-eastjutland.dk
c/o Erhvervsafdelingen - Århus Amt
Lyseng Allé 1 · DK-8270 Højbjerg · Tlf. 89 44 69 38 · Fax 89 44 69 96