Der Randers Fjord

Der Randers Fjord ist ein außerordentlich interessantes und ungewöhnliches Angelrevier. Zum einen ist der Fjord sehr lang und schmal, zum anderen findet man in seinem langen Verlauf fast alle in Dänemark vorkommenden Fischarten - sowohl Süß- als auch Salzwasserarten.

Das liegt an der Vielseitigkeit des Fjords - von der Süßwasser führenden Gudenå bis zum Salzwasser des Kattegat im Mündungsbereich. Und Tatsache ist aber auch, daß der Randers Fjord erst dort zum Fjord wird, wo er auf den Grund Fjord trifft. Bis dahin kann man ihn als Verlängerung der Gudenå ansehen, und so ist hier auch ausschließlich Süßwasser anzutreffen.

Bei der Gudenå handelt es sich um Dänemarks längsten Wasserlauf, und so sind es erhebliche Wassermengen, die sich das ganze Jahr über in den langen und schmalen Fjord ergießen. Und wenn im Kattegat Niedrigwasser ist, dann "schießt" das Süßwasser geradezu durch den Fjord. Umgekehrt verhält es sich bei Hochwasser, denn dann wird der Süßwasserstrom durch das von außen eindringende Salzwasser aufgehalten.

Mit dem Salzwasser kommt eine ganze Reihe an dort lebenden Fischen, die sich bei Hochwasser weit in den ansonsten mit Brackwasser gefüllten Fjord hinauf wagen. Im umgekehrten Fall folgen bei Niedrigwasser viele der Süßwasserfische dem Süßwasserstrom ganz bis zum äußeren Bereich des Fjords.

Die Meerforellen, die aus der Gudenå und ihren Zuflüssen oder aus der viel kleineren Allingå am Ende des Grundfjords stammen, ziehen das ganze Jahr über durch das große Wassersystem, das von der Gudenå und dem Randers Fjord gebildet wird. Tatsächlich ziehen viele von ihnen ganz aus dem Fjord hinaus, wenn sich das Frühjahr bemerkbar macht. Dann trifft man sie ganz draußen, an den offenen Küsten von Djursland an.

Den Winter über trifft man Meerforellen, und zwar im inneren Bereich des Randers Fjords, der fast nur Süßwasser aufweist. Man muß sich aber vor Augen halten, daß dieser innere Bereich im rechtlichen Sinne als Süßwasser anzusehen ist - mit all den Schonzeiten, die hier gelten. Dazu kommt, daß der Randers Fjord - aufgrund der herrschenden besonderen Verhältnisse - schon seit vielen Jahren als Angelrevier einen Sonderstatus genießt. So gibt es hier etliche Sonderbestimmungen für den Schiffsverkehr und das Angeln. Das Angeln ist jedoch wie auf hoher See frei.

Im Sommerhalbjahr konzentriert sich das Angeln auf Meerforellen auf den äußeren Fjordbereich bei Udbyhøj. Paßt man die richtige Zeit ab, kann man von März bis April auf ganze Schwärme von blanken Forellen auf ihrem Zug aus dem Fjord stoßen.

 

Angelplätze:

1. Der Hafen von Randers
Im gesamten Hafengebiet bestehen gute Angelmöglichkeiten . Im Südhafen lassen sich Flußbarsche fangen. Im Nordhafen stehen die Fangmöglichkeiten für Zander zeitweise nicht schlecht, doch lassen sich diese zuweilen nur schwer anlocken.
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2. Dronningborg Bredning
Ein großes Gebiet mit seichtem Wasser, in dem sich zwar viele Fische aufhalten, das aber wegen des dichten Bewuchses schwer zu befischen ist. Für das Befahren dieser Ausbuchtung ist ein Boot mit geringem Tiefgang erforderlich.
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3. Støvring Dæmningen
Der Damm beim Gut Støvringgård zieht im Frühjahr viele Fischer an. Das Angeln geht meist mit Wurmködern und Grundschnüren vor sich, und der Fang besteht überwiegend aus kleine Meerforellen und Großen Maränen.
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4. Uggelhuse
Bei Uggelhuse trifft der Grund Fjord auf den Randers Fjord. Hier liegen ein paar kleine Inseln mit Steilufern und welligem Grund, wo im Frühjahr und im Herbst Forellen anzutreffen sind.
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5. Der Grund Fjord
Ein sehr seichter Fjord mit nur einem Meter Wassertiefe. Hier hält sich ein guter Bestand an Fjordbarschen auf, die aus der ganz am Ende einmündenden Alling Å stammen. Dazu kommt noch ein guter Teil Meerforellen, die auf ihrem Zug in und aus dem Fjord gefangen werden können.

Achten Sie auf die 1 km breite Schutzzone an der Einmündung des Flüßchens, denn diese ist doppelt so breit wie sonst üblich.
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6. Mellerup
Bei dem kleinen Fähranleger Mellerup kann man mit dem Schiff den Randers Fjord überqueren. Hier kann man auch das mitgebrachte Boot zu Wasser lassen und von hier einen guten Teil der Angelplätze im Fjord ansteuern.
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7. Die Kanalinsel
Gleich nördlich von Mellerup, auf der Ostseite des Fjords, liegt die Insel Kanaløen. Dahinter liegt die ausgebaggerte Fahrrinne für den schwereren Schiffsverkehr im Fjord. Davor liegt ein Gebiet, wo etliche Muschelbänke viele Fische anlocken.

Kein Zutritt auf die Kanalinsel.
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8. Die Skalmstrup Vig
In die Ausbuchtung Skalmstrup Vig mündet der kleine Wasserlauf Tvede Å, dessen nährstoffreiches Wasser viele Fische anzieht. Hier kann man vom Boot aus in der Bucht angeln oder auch vom Land (bei der Pumpstation). Die Möglichkeit, Meerforellen oder Fjordbarsche an den Haken zu bekommen, stehen hier nicht schlecht.
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9. Stenrevet
Ein klassischer Küstenangelplatz im Fjord, der auch bestens vom Boot aus zu befischen ist. Man kann von der Südseite des Fjords aus einige hundert Meter in Richtung Insel waten, wo sich Meerforellen und in den Sommermonaten auch Fjordbarsche aufhalten. Sehr beliebter Angelplatz, wo man zeitweise auf sehr viele Angler trifft.
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10. Udbyhøj Nord und Süd
An seiner Mündung ins Kattegat ist der Fjord nur wenige hundert Meter breit. Daher gibt es hier eine feste Fährverbindung. Dafür ist die Strömung hier aber sehr viel stärker und das Wasser entsprechend tiefer.

Es wird hauptsächlich vom Boot am Rande der Fahrrinne geangelt - ab Udbyhøj und weiter hinaus auf dem offenen Meer. Läßt man sich von kilometerlangen Watspaziergängen nicht abschrecken, können - bis auf wenige Ausnahmen - beide Seiten des Fjordes von Land aus befischt werden.

Achten Sie immer auf weichen Stellen und großen Wellen vom Schiffsfahrt.
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11. Sælhundepollerne
Ganz weit draußen, wo das Süßwasser des Randers Fjords auf das Salzwasser des Kattegat trifft, liegen die Sandrücken Sælhundepollerne.

Eine Reihe von Miniinseln entlang der Fahrrinne an der Nordseite des Fjords bilden hier draußen die einzige Möglichkeit für müde Meerforellen-Angler, trockenen Boden unter die Füße zu bekommen. Auf des Südseite des Fjords findet man dagegen keine entsprechenden Inseln.

Passen Sie auf die zeitweise starke Strömung auf, die hier dicht unter Land verläuft. Der Grund fällt hier plötzlich ab, und man kann leicht den Halt verlieren. Achten Sie auch auf großen Wellen vom Schiffsfahrt.
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